Die Handelskammer Hamburg auf dem Weg zur Klimaneutralität

CO2 Fußabdruck

Ein Ziel unserer Leitlinien für ein innovatives, dynamisches und vor allem nachhaltiges Hamburg 2040, ist es auch die Handelskammer Hamburg klimaneutral aufzustellen.   

Um als Institution Klimaschutz zu betreiben und eine Vorbildfunktion einzunehmen, arbeitet die Handelskammer Hamburg daran, ihren CO2-Fußabdruck zu ermitteln, CO2-Emissionen zu senken und nicht vermeidbare Emissionen zu kompensieren.  

Die Analyse startet 

Die Handelskammer Hamburg analysiert aktuell ihr Veranstaltungsmanagement, um CO2-Quellen zu identifizieren. Die daraus gewonnenen Erfahrungswerte werden genutzt, um alle Veranstaltungen der Handelskammer klimaneutral zu gestalten.   

Pilotprojekt: Klimaneutrale Plenarsitzungen  

Das Plenum ist das höchste ehrenamtliche Entscheidungsgremium der Handelskammer und wird alle vier Jahre aus den Reihen der Handelskammer-Mitglieder gewählt. Es tagt einmal im Monat und fällt wichtige Grundsatzentscheidungen für die Arbeit der Handelskammer. Bis zu 58 Personen kommen an diesem Tag in der Handelskammer zusammen.  

In der Plenarsitzung am 4. November 2021 sind folgende Verkehrsmittel für die Anreise gewählt worden: 

Das bedeutet, dass folgende Emissionen je Verkehrsmittel bei der Anreise angefallen sind: 

Gemeinsam mit den Verbräuchen aus Heizung, Strom und Catering ist damit für die Plenarsitzung am 4. November 2021 insgesamt folgende Summe an CO2-Emissionen angefallen:  

Um diese Menge an CO2 zu kompensieren, müsste man zwischen 6 € und 24 € ausgeben. In Abhängigkeit des Standards des entsprechenden Kompensationsprojektes, variiert der Kompensationspreis. Als Vergleich: bei einem sehr gut bewerteten Projekt (Gold Standard), rechnet man mit ca. 40 € pro Tonne ausgestoßenem CO2, bei einem weniger gut bewerteten Projekt. 

Die CO2-Emission der Plenarsitzung am 4. November 2021 entspricht: 

 
 
– Einer Autofahrt einer vierköpfigen Familie von Hamburg nach Madrid und zurück. 

– Einem Hin- und Rückflug von Hamburg nach München für eine Person. 

– Einer Zugfahrt von Hamburg nach Dubai in einem ICE oder IC von einer Person. 

Beispielprojekte: Kompensation von CO2-Emmissionen 

Wie können die angefallenen CO2-Emmissionen ausgeglichen werden? Natürlich ist es das oberste Ziel, CO2-Emmissionen gar nicht erst entstehen zu lassen und beispielsweise mit dem Fahrrad anzureisen. Aber immer dann, wenn CO2-Emmissionen unvermeidbar sind, plant die Handelskammer Hamburg in Klimaschutzprojekte zu investieren. Hier sind die Möglichkeiten vielfältig, reichen von Trinkwasserversorgung, klimafreundlicher Wärmeversorgung oder Elektrifizierung in Entwicklungsländern bis hin zu regionalen Konzepten, wie das Pflanzen von Bäumen oder allgemeine Sensibilisierungsprojekte. 

Zwei Beispiele (regionaler Projekte): 

– Die Generation Trees gGmbH kauft Flächen in der Region und betreut diese im Sinne des Naturschutzes. Landwirtschaftliche Nutzflächen werden so renaturiert und ein Mischwald zur CO2-Bindung angelegt. 

– Umweltbildung atmosfair Bei diesem Projekt stehen die Umweltbildung und die Stärkung des Klimabewusstseins an Schulen in Deutschland im Vordergrund.  

Wie Ihr Unternehmen klimaneutral werden kann 

Auf der Webseite www.hk24.de/klimaneutral  finden Sie einen CO2-Rechner sowie weitere Informationen, mit denen Sie Ihr Unternehmen klimaneutral aufstellen können. Die HK-Umweltberater beraten Sie außerdem kostenlos.  

Bildnachweis: AdobeStock/Ing. Schieder Markus

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